Angebote
Moderation Interdisziplinäres Netzwerk-Fallgespräch
Angebot zur Optimierung verantwortlichen Handelns und Förderung von Abstimmungsprozessen im Themenfeld Kinderschutz und Frühe Hilfen
Das interdisziplinäre Netzwerkwerk-Fallgespräch ist ein professionsübergreifender, offener, strukturierter Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Ziel
Optimierung verantwortlichen Handelns der Einzelakteure und Förderung von Abstimmungsprozessen und Kooperation zwischen den Netzwerkpartnern.
Vorgehen
Anhand eines anonymisierten Falls stellen die beteiligten Professionen ihren (gesetzlichen) Auftrag, ihre Verfahrensabläufe und Verfahrensstandards, ihre Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften und ihre Verantwortungsbereiche mit den Grenzen dar.
Vom fallbezogenen Austausch können fallübergreifende Abstimmungen für die Zusammenarbeit im regionalen Netzwerk abgeleitet werden.
Spezifische Ansprüche
Das Netzwerk-Fallgespräch unterscheidet sich von Fallgesprächen im Rahmen der Jugendhilfe und von Qualitätszirkeln im Gesundheitsbereich dadurch, dass es ein „freiwilliges Angebot“ im Rahmen der Angebote der regionalen Netzwerke für Kinderschutz und Frühe Hilfen ist.
Die Koordinatoren laden im Auftrag des regionalen Netzwerkes interessierte Netzwerkakteure zum Netzwerk-Fallgespräch ein.
Spezifische Ansprüche sind:
- keine aktuelle Fallbearbeitung
- Zentrum des Interesses ist die Zusammenarbeit der Professionen im vorliegenden Fall
- Hauptfokus: Schnittstellen der Zusammenarbeit
- Arbeits- und Sichtweisen anderer Berufsgruppen werden erfahrbar
- Netzwerkpartner lernen sich persönlich kennen und schätzen – Vertrauensaufbau
- die Arbeit der Fachkräfte wird gegenseitig realistischer und vorurteilsfreier eingeschätzt
- Beratung in der eigenen Fallarbeit und Reflexion der gewohnten Alltagspraxis
- Ausbildung einer „Kommunikations- und Fehlerkultur“ zwischen den Netzwerkwerkpartnern im Fachaustausch Entwicklung einer gemeinsame interdisziplinären Sprache und Zusammenarbeit
- Pflege von Kooperationen
Ablauf interdisziplinäres Netzwerk-Fallgespräch:
- Einführung, Vorstellungsrunde der Teilnehmenden und Abstimmung der Gesprächsregeln durch die Moderatorin / den Moderator
- Thema / Fallvorstellung
anonymisierte Fallvorstellung durch Falleinbringer
(Genogramm, Zeitleisten mit chronologischer Aufstellung der Kontakte zu Helfersystemen und der Familiengeschichte) - Problembereiche benennen – moderiertes Plenum
- Fragestellungen beantworten – moderierter Austausch im Plenum
- Zusammenfassen von Ergebnissen und Erkenntnissen (Moderatorin / Moderator)
- Abschluss

Fakten
Ihre Ansprechpartnerin
Dipl. Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin
Fachreferentin Standort Bremen